Liebt ihr den stylischen Blumenprint genauso wie ich? Die femininen Prints passen meiner Meinung nach wirklich auf jedes Kleidungsstück. Am Liebsten trage ich jedenfalls die kleinen, niedlichen Blümchen auf Kleidern oder Blusen und Röcken. Heute habe ich jedenfalls in meine große Vintage-Kiste gegriffen. Lediglich das zweite vorgestellte Blumenkleidchen ist von Schumacher. Der Rest stammt original aus den 1970er Jahren. Kleidung mit Blumenprints muntert ungemein auf. Es gibt die Blumenprints großformatig oder es zieren winzige Blümchen die betreffenden Kleidungsstücke.

Übrigens hatte der Blumenprint in seiner ursprünglichen Form gar nichts Feminines. Im Jahre 1940 zierte eine üppige Blumenpracht das „Aloha Shirt“, welches der Mann von Welt auf Hawaii trug. Weltweite Beachtung erlangte es durch amerikanische Soldaten. Einen berühmten Fan hatte es in Elvis Presley. Er spielte sogar 1973 sein Konzert „Aloha from Hawaii“ im Blumenshirt. Heute möchte ich euch einen kleinen Überblick über die Geschichte des Blumenprints in einem Flower Power Revival geben und euch meine favorisierten Looks mit Blumenprint für den Sommer zeigen.

Die Geschichte des Blumenprints

Blumenmuster waren über einen langen Zeitraum ein Zeichen von Wohlstand. Florale Designs wurden nämlich noch gewebt oder von Hand gestickt. Der Schotte John Bell erfand darauf  im Jahre 1783 die Walzendruckmaschine. Mit dieser Welterfindung wurden auf einmal bunte Blütenmuster für jeden bezahlbar. Seither kamen sie jedenfalls nie aus der Mode.

Die Farben der sogenannten Zeugdruckers aus den früheren Jahrhunderten stammten zudem direkt aus der Natur. Das Blau kam bspw. aus der Indigo-Pflanze. Diese wurde um 1500 aus Indien importiert. Heute ist nach der Pflanze noch heute das Blau der Jeans benannt. Gelb gewann man dann aus Safran oder Ginsterblüten. Wie ihr seht wurden die Farben für bunte Blumenprints tatsächlich damals aus Blumen selbst hergestellt.

Erst im 19. Jahrhundert konnte man vier Farben in einem Arbeitsgang drucken. Und seit dem Jahre 1850 lieferte die chemische Industrie Anilin-Farben. Im 20. Jahrhundert kam es außerdem zur Erfindung der lichtechten Indanthren-Farben. Blumenmuster wurden in der sogenannten Flower-Power-Bewegung zum Statement. Die Hippies der siebziger Jahre griffen wie im Rausch nach kunterbunten Blumenprints und trugen sogar gerne Blüten im Haar.

Meine vier Blumenprint Variationen

Mein erster Look besteht aus einem 70er Jahre Vintage-Maxikleid mit knalligem Blumendruck in orange. Dazu trage ich Zara Sandalen mit Perlen und eine 70er Jahre Perlenhandtasche. Für mich der perfekte Beach-Look.

Mein zweites Outfit ist aus einem langen Tägerkleidchen von Dorothée Schumacher mit winzigen beigen Blümchen und Miu Miu Blumengürtel zusammengesetzt. Dazu trage ich meine mörderhohen Wedges von Ash. Mit einer großen Sonnenbrille, wie meiner von Burberry, und Korb-Clutch wirkt dieser Look ziemlich cool.

Mein drittes Outfit versprüht Romantik pur. Den hübschen weiten Rock mit großem Blumenprint und Rüschen habe ich hierzu mit einem roséfarbenen Top mit Blumenspitze kombiniert. Mit hohen Schuhen wirkt dieser Look bezaubernd.

Mein letztes Outfit im kultigen Blumenprint hat einen gewissen Touch direkt aus den 80s. Eine oversized Bluse mit Blumen und schwarzer Spitze habe ich dabei zu einem weiten Rock zum Schnüren zusammengestellt. Mit einer Vintage-Lederhandtasche mit goldener Kette, einem Gucci Perlen-Gürtel und schlichten schwarzen High Heels wird der Look also zum farbenfrohen Volltreffer.

Tragt ihr auch gerne Blumenprint?

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