Pigmentflecken
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Pigmentflecken: Ursachen und Behandlung

Sie leiden unter großflächigen Hautflecken, die sich nicht ertasten lassen? Dann handelt es sich um Pigmentflecken – eine rötlich-bräunliche Verfärbung Ihrer Haut. Dieses Problem ist weit verbreitet und betrifft vielfältige Bevölkerungsgruppen.   Dennoch fragen sich viele: Wie kann ich diese Flecken entfernen lassen und wie verhindere ich die Pigmentbildung bestenfalls?

Im ersten Schritt wollen wir uns damit beschäftigen, warum sich diese Flecken bilden und welche Varianten existieren. Unter dem Oberbegriff Pigmentflecken verbergen sich unterschiedliche Formen, die auf einer genetischen Veranlagung, der Wirkung von UV-Strahlen oder anderen Einflussfaktoren basieren. Zudem interessiert, unter welchen Umständen Sie einen Hautarzt aufsuchen sollten. Bloßes ästhetisches Problem oder Zeichen einer gravierenden Erkrankung? Dieser Frage kommt eine wichtige Bedeutung zu. Verfallen Sie bei Pigmentflecken nicht in Panik, nehmen Sie Veränderungen Ihrer Haut aber ernst!

Wie entstehen Pigmentflecken und welche Arten gibt es?

Wenn sich dunklere Stellen auf Ihrer Haut bilden, liegt eine Hyperpigmentierung vor. Dafür verantwortlich sind die Hautzellen Melanozyten, die den Farbstoff Melanin produzieren. Diese Hautzellen sorgen für Ihre Hautfarbe. Gewöhnlich erfolgt die Farbstoffproduktion gleichmäßig, sodass sich ein ansprechendes Äußeres ergibt. Bei einer Hyperpigmentierung kommt es zu einer Überproduktion – die Folge sind Pigmentflecken, die unterschiedliche Ausmaße annehmen können. Teilweise führt die Pigmentbildung zu gefleckten Hautregionen mit vielen kleineren Flecken, teilweise zu einem großflächigen einzelnen Fleck. In beiden Fällen entfalten die Flecken eine störende optische Wirkung. Ein weiteres Problem gesellt sich hinzu: Meist entstehen sie an sichtbaren Stellen wie dem Gesicht, den Händen und den Armen und dem oberen Brustbereich.

Pigmentflecken existieren in zahlreichen Varianten. Typische Beispiele sind:

  • Altersflecken: Diese Flecken entstehen im Laufe des Älterwerdens, der Fachbegriff lautet Lentigo solaris.
  • Sommersprossen: Im Gegensatz dazu bilden sich kleinflächige Sommersprossen bereits im Kindesalter, häufig schon ab dem dritten oder vierten Lebensjahr.
  • postinflammatorische Hyperpigmentierung: Diese Flecken entstehen nach einer Entzündung und bleiben ohne Behandlung dauerhaft.
  • Chloasma: Mit diesen großflächigen Flecken sehen sich insbesondere Frauen im Alter zwischen 20 und 40 konfrontiert. Die Sonderform Chloasma cosmeticum betrifft dagegen beide Geschlechter jeden Alters.
  • Cafe-au-Lait-Fleck: Der Name beschreibt das besondere Merkmal dieser Pigmentflecken. Sie sind groß und können sogar die Maße des Handtellers annehmen.

Pigmentflecken: Das sind die Ursachen

Die lange Liste unterschiedlicher Pigmentflecken deutet darauf hin: Die Hyperpigmentierung kann auf vielfältigen Ursachen beruhen, entsprechend vielfältig ist ihr Erscheinungsbild. Grob lassen sich drei Gruppen an Faktoren unterteilen:

  • genetische Veranlagung
  • körperliche Ursachen wie Erkrankungen, hormonelle Veränderungen und Mangel an Vitamin B12
  • äußerliche Faktoren wie UV-Strahlen und Inhaltsstoffe diverser kosmetischer Produkte

Diese vielfältigen Ursachen verdienen einen genaueren Blick. Ein klassisches Beispiel für eine erbliche Veranlagung sind Sommersprossen. Die Flecken namens Chloasma, die vor allem bei jüngeren Frauen auftreten, basieren dagegen auf hormonellen Veränderungen. Besonders häufig treten sie im Rahmen einer Schwangerschaft auf. Auch die Einnahme der Pille kann diese Form der Pigmentflecken hervorrufen.

Postinflammatorische Flecken als weiteres Beispiel hängen unmittelbar mit einer Erkrankung wie Akne zusammen. Die Hauterkrankung verschwindet, die Pigmentflecken erinnern daran. Einige Wissenschaftler vertreten auch die These, dass ein Mangel an Vitamin B12 und Folsäure die Hyperpigmentierung fördert.

Zu den wichtigsten Ursachen gehören UV-Strahlen. Wer seine Haut über lange Zeiträume und ungeschützt der Sonne aussetzt, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendwann Pigmentflecken entdecken. So lässt sich an Altersflecken erkennen, dass Betroffene früher viel Zeit in der Sonne verbracht haben. Der Faktor UV-Strahlen ist auch der Grund dafür, warum sich diese Flecken oftmals an sichtbaren Stellen wie dem Gesicht, dem Hals und den Händen bilden.

Pigmentflecken

So lassen sich Pigmentflecken behandeln und verhindern

Viele betrachten diese Flecken als optischen Störfaktor, den sie überwinden wollen. Dermatologen bieten hierfür mehrere Behandlungsmethoden. Wertvolle Dienste leistet eine Laserbehandlung, bei der Lichtenergie die Pigmentansammlungen zerstört. Immunzellen entsorgen die Überbleibsel. Die Kältetherapie kommt ebenfalls infrage. Bei diesem Verfahren vereist der Hautarzt die Oberfläche der Oberhaut mit flüssigem Stickstoff. Dieser Ansatz ist auch unter dem Begriff Kryopeeling bekannt. Zudem lassen sich Pigmentflecken mit einem Skalpell abschleifen oder mit Säure entfernen. Wichtig: Überlassen Sie alle diese Behandlungen Experten wie Hautärzten oder dafür ausgebildeten Fachkräften! Andernfalls drohen Schäden wie Narben und eine unregelmäßige Pigmentierung.

Im idealen Fall entstehen keine Pigmentflecken. Bei einer erblichen Veranlagung lässt sich dies nicht beeinflussen, bei anderen Ursachen gibt es bewährte Methoden der Prävention. So sollten Sie ungeschütztes und zu intensives Sonnenbaden meiden. Nutzen Sie regelmäßig Sonnenschutzprodukte, die einen ausreichenden Lichtschutzfaktor aufweisen! Darüber hinaus interessiert die konkrete Ursache für die jeweiligen Pigmentflecken. Frauen im gebärfähigen Alter mit großflächigen Flecken sollten eventuell eine andere Verhütungsmethode wählen: Verschiedene Pillen begünstigen die Pigmentbildung. Andere weisen zum Beispiel einen Mangel an Vitamin B12 auf, diese sollten ihre Ernährung umstellen. Hautärzte geben individuelle Tipps!

Zudem empfiehlt sich ein Hautscreening bei einem Hautarzt. Ihr Facharzt kann harmlose Pigmentflecken von bösartigen Flecken unterscheiden. Er erkennt unter anderem schwarzen Hautkrebs, der sich im Frühstadium mit guten Chancen behandeln lässt. Suchen Sie Ihren Dermatologen unmittelbar auf, wenn Sie die Flecken Besonderheiten wie eine unregelmäßige Farbbildung aufweisen oder sich ertasten lassen.

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